Viele Männer über 65 Jahre leiden unter Beschwerden des unteren Harntraktes aufgrund einer vergrößerten Prostata.
Häufiger
Harndrang, nächtliches Wasserlassen, ein abgeschwächter
Harnstrahl und Pressen beim Wasserlassen sind typische Symptome einer
Prostatavergrößerung. Da die
Prostata unterhalb der Blase am Blasenausgang liegt, behindert eine vergrößerte Prostata den Urinabgang beim Wasserlassen. Mit zunehmender Prostatavergrößerung kann sich die Blase nicht mehr vollständig entleeren, es bildet sich "Restharn" in der Blase. Die Blase wird nie vollständig entleert, was zu einer Bakterienbesiedelung des Urins und einer Blaseninfektion führen kann. Bei einer stärkeren Prostatavergrößerung kann sogar ein sogenannter "Harnverhalt" auftreten. Das heißt, es ist nicht mehr möglich, Wasser zu lassen und hier muss (zumindest vorübergehend) der Urin mit einem Katheter abgeleitet werden.
Eine
Prostatavergrößerung lässt sich durch die Abtastung der
Prostata über den Darm und durch die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) feststellen. In der Sonografie kann der
Urologe/ die Urologin auch sehen, ob sich die
Blase vollständig entleert oder ob sich Restharn bildet.
Nicht jede
Prostatavergrößerung bedarf einer Therapie. Bestehen jedoch zunehmende Probleme beim Wasserlassen oder muss "Mann" nachts häufig zur Toilette, kann eine medikamentöse Therapie die Symptome deutlich bessern. Bei einer sehr großen Prostata und starken Beschwerden ist eine Operation der Prostata manchmal unumgänglich. Hierbei wird die
Prostata nur "verkleinert", jedoch nicht entfernt.
Mehr zum Thema bösartige Vergrößerung der Prostata und zur
Vorsorgeuntersuchung beim Mann finden Sie unter dem Menüpunkt "
Prostatakrebs".