Erkrankungen des Hodens
Bereits im Säuglings- und Kleinkindalter können Erkrankungen des Hodens auftreten. Es handelt sich hierbei um eine Lageanomalie eines oder beider Hoden, die man als Leistenhoden oder Hodenhochstand bezeichnet. Normalerweise befinden sich beide Hoden bereits bei der Geburt im Hodensack. Bei einer Lageanomalie liegen die Hoden in der Leiste oder sogar innerhalb des Bauchraumes. Erfolgt keine Therapie kann es zu bleibenden Schäden des Hodens mit Beeinflussung der späteren Zeugungsfähigkeit oder zu einer bösartigen Veränderung des Hodens kommen.
Veränderungen an den Hoden (Verhärtungen, Größenzunahme) führen junge Männer zum Urologen, meist aus Angst, an Hodenkrebs erkrankt zu sein. Tatsächlich tritt Hodenkrebs bevorzugt im Alter zwischen 20-40 Jahren auf. Oft handelt es sich um harmlose Veränderungen wie z.B. Zysten oder Krampfadern. Da der Laie dies nicht unterscheiden kann, muss jede Veränderung an den Hoden vom Urologen abgeklärt werden.
Eine häufige Hodenerkrankung ist die Nebenhodenentzündung. Meist ist diese sehr schmerzhaft, häufig mit Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl verbunden. Eine Antibiotikabehandlung ist in der Regel erforderlich, ansonsten können schwerwiegenden Komplikationen auftreten.
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